Ziel: unter 2:10. Ergebnis: Fast 10 min schneller.
Für Michael war der Halbmarathon beim Sun Run in Grömitz nicht einfach nur ein weiterer langer Lauf – es war sein erster offizieller Halbmarathon als Wettkampf. Auch wenn er im Rahmen eines 6-Stunden-Laufs schon längere Distanzen absolviert hat, war dieser Lauf ein neuer Maßstab: durchgeplant, getaktet, kompetitiv.
Mit Wattwerten zum Ziel
Michael ging das Rennen mit klarem Kopf an. Wie im Training besprochen, startete er mit rund 300 bis 310 Watt, legte sich das Rennen in 5-km-Segmente zurecht – mit moderater Steigerung über die gesamte Distanz. So konnte er sich voll auf den Rhythmus konzentrieren, ohne ständig auf die Kilometeranzeige zu achten.
„Manchmal war ich etwas drunter, manchmal drüber – aber immer im geplanten Bereich.“
Die ersten Läufer:innen ließ er bewusst ziehen – das Tempo war zu hoch. Stattdessen fand er schnell seinen eigenen Schritt und hielt sich an 2–3 gleichmäßige Mitläufer:innen. Kilometer für Kilometer. Ohne Druck. Ohne Überziehen.
Kein Tief, kein Stopp – nur Laufen
Die Ernährung funktionierte: Ein Gel vor dem Start, dann alle 5 km ein weiteres – konstant, wie im Training geübt. Gegen Ende kam der Hunger leicht durch, aber der Körper und Geist hielt durch. Kein Stopp. Kein Einbruch. Keine Beschwerden.
„Keine Gehpausen, kein Einbruch. Genau so, wie ich es mir gewünscht habe.“
Mit dem Ziel vor Augen packte ihn auf den letzten Kilometern der Ehrgeiz. Die magische Zwei-Stunden-Marke war greifbar – also noch mal alles mobilisieren. Ein Schlussspurt, der sich ausgezahlt hat: einige Plätze gutgemacht, das Limit noch einmal verschoben.
Ergebnis: ein Lauf, wie man ihn sich wünscht
Am Ende standen knapp über 2 Stunden auf der Uhr – bei einem ersten Halbmarathon ein herausragendes Ergebnis für Michael. Eigentlich hatte er mit 2:10 oder sogar 2:15 gerechnet. Dass es nun so eng unter der magischen Grenze blieb, war nicht nur eine Überraschung, sondern auch ein verdienter Lohn für konsequentes Training und kluge Renntaktik.
„Ich bin wirklich begeistert, was das Training gebracht hat – das hätte ich so nicht erwartet.“
Fazit: Wer mit Plan läuft, läuft besser
Auch wenn Michael die Halbmarathon-Distanz nicht zum ersten Mal gelaufen ist – dieser Lauf war etwas anderes. Zum ersten Mal als Wettkampf, mit Fokus, Planung und Renntaktik. Und genau das hat den Unterschied gemacht.
Keine Zufälle, keine Überforderung – sondern ein Lauf, der zeigt: Wer sich vorbereitet, kann auch liefern.
Eine klare Rennstrategie bringt Ruhe in den Kopf und wer auf seinen Körper hört, statt sich zu sehr an äußeren Reizen zu orientieren, hat auch im letzten Viertel noch Reserven.
Es war kein Lauf der Zufälle – sondern einer, der zeigt: Training wirkt. Jetzt kann die Mitteldistanz kommen!