Benjamin ist beim 10 km Lauf in Barcelona im Ziel
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10 Kilometer, 33:26 Minuten, 3. in der Altersklasse – aber Bestzeit knapp verpasst.

Beim renommierten Straßenlauf Cursa DiR Diagonal Guàrdia Urbana in Barcelona ging WAAGWERKE-Athlet Benjamin Eurich mit klarem Ziel an den Start: erstmals unter 33 Minuten bleiben. Am Ende fehlten drei Sekunden – das Podium in der AK hat er trotzdem erreicht.

Schneller Start – gute Gruppe – starker erster Abschnitt

Benjamin kam gut ins Rennen. Der Start: schnell, aber kontrolliert. Er fand direkt Anschluss an eine gute Gruppe – vielleicht einen Tick schneller als geplant, aber das Tempo passte gefühlt.
Die ersten 5 Kilometer: 16:19 laut offizieller Markierung. Der Schnitt: 3:15 min/km bis Kilometer 8.

„Ich hab mich in der ersten Rennhälfte richtig gut gefühlt – locker, fokussiert, rhythmisch.“

Bis dahin war das Streckenprofil leicht abfallend mit einem kurzen Anstieg – gut laufbar, schnell. Doch zwischen seiner Gruppe und der nächsten klaffte eine Lücke, die nicht zu schließen war. Die Dynamik war da – aber isoliert war das Rennen ab Kilometer 6 schwieriger zu steuern.

Zweiter Abschnitt: Kampf gegen Temperatur, Steigung und Uhr

Ab Kilometer 8 wurde es spürbar wärmer: über 20 Grad, dazu leicht ansteigendes Profil bis zum Ziel. Das forderte Körner. Die Beine liefen noch – aber nicht mehr ganz wie in der ersten Hälfte. Der Schnitt fiel auf 3:17 min/km, der letzte Kilometer wurde hart.

„Auf dem letzten Kilometer musste ich noch mal alles geben. Da ging’s ans Eingemachte.“

Seine Uhr zeigte bei 10 km 32:56 Minuten – doch das GPS lag daneben. Offiziell: 33:26 Minuten. Damit drei Sekunden über Bestzeit, knapp über dem Ziel, aber trotzdem ein solides Ergebnis. Kein Einbruch, kein Drama – ein sauberes, konstantes Rennen auf hohem Niveau.

Benjamin läuft beim 10 km Wettkampf in Barcelona dicht gefolgt von einem Kontrahenten

Starkes Feld, starke Leistung – und ein ehrlicher Blick aufs Rennen

Im Starterfeld: rund 15.000 Teilnehmende, darunter viele aus der spanischen Laufszene und einige richtig schnelle Athleten.
Auch wenn die 33-Minuten-Marke knapp verpasst wurde, war die Cursa DiR Diagonal Guàrdia Urbana für Benjamin ein starkes Rennen: Platz 14 gesamtAK-3, ein konstantes, strukturiertes Rennen auf hohem Niveau.

„Ich hatte im Rennen das Gefühl, dass ich es unter 33 schaffen würde. Dass es dann am Ende doch nicht ganz gereicht hat, war ein kleiner Dämpfer – aber auch ein Lerneffekt.“

Im Vergleich zum letzten 10-km-Rennen im Herbst in Berlin war das Rennen in Barcelona konstanter, sauberer, strukturierter gelaufen. Vielleicht war der Start etwas zu schnell. Vielleicht hätte ein früherer Realitätscheck an den Kilometertafeln geholfen. Vielleicht aber auch nicht – denn das Rennen fühlte sich bis zum Schluss gut an.

„Das nächste Mal vielleicht etwas vorsichtiger starten – oder einfach weniger auf die Uhr schauen. Aber so oder so: Das war ein gutes Rennen.“